Die Waisenzug-Bewegung war ein bedeutendes Wohlfahrtsprogramm in den Vereinigten Staaten, bei dem Kinder aus Großstädten wie New York und Boston in Pflegeheime im ganzen Land gebracht wurden. Diese Bewegung entstand als Reaktion auf die schätzungsweise 30.000 obdachlosen Kinder, die auf den Straßen von New York City lebten. Zwei Wohltätigkeitsorganisationen, die Children's Aid Society (gegründet von Charles Loring Brace) und später das New York Foundling Hospital, entwickelten ein Programm zur Unterbringung dieser obdachlosen Stadtkinder in Heimen im ganzen Land. Die Kinder wurden in Zügen, die später als "Waisen-" oder "Babyzüge" bezeichnet wurden, zu ihren neuen Heimen transportiert.
Zwischen 1853 und 1929 begaben sich mehr als 250 000 Kinder mit dem "Orphan Train" auf eine Reise in ein neues Leben. Der National Orphan Train Complex in Concordia, Kansas, ist ein Zeugnis für dieses bedeutende historische Ereignis. Der Komplex beherbergt ein Archiv mit den Geschichten der Zugreisenden sowie ein Forschungszentrum. Besucher können sich mit den persönlichen Erzählungen dieser Kinder befassen und ein tieferes Verständnis für dieses einzigartige Kapitel der amerikanischen Geschichte gewinnen.
Geschichte & Anthropologie Historisches Haus Person & Künstler
Washington Street 300, Concordia
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Der National Orphan Train Complex in Concordia, Kansas, bietet Besuchern einen informativen Einblick in ein wenig bekanntes Kapitel der amerikanischen Geschichte. Das Museum konzentriert sich auf die Orphan Train Movement, die verwaiste und obdachlose Kinder zwischen 1854 und 1929 aus Städten im Osten in ländliche Gebiete umsiedelte.
Besucher schätzen im Allgemeinen die gut organisierten Ausstellungen, die die Geschichten der Kinder erzählen, die mit den Waisenzügen fuhren. Die Sammlung von Artefakten, Fotografien und persönlichen Berichten des Museums bietet einen umfassenden Überblick über diese historische Periode. Viele Rezensenten erwähnen, dass sie viel über einen Teil der Geschichte gelernt haben, der ihnen zuvor unbekannt war.
Das Personal wird oft für sein Wissen und seine Leidenschaft für das Thema gelobt. Führungen, wenn verfügbar, sollen das Erlebnis deutlich verbessern. Die in den Ausstellungen erzählten persönlichen Geschichten hinterlassen bei den Besuchern in der Regel einen bleibenden Eindruck.
Einige Besucher merken jedoch an, dass das Museum relativ klein ist und in etwa einer Stunde gründlich erkundet werden kann. Einige Rezensenten erwähnen, dass bestimmte Bereiche der Ausstellungen von Aktualisierungen oder interaktiveren Elementen profitieren könnten, um jüngere Besucher anzusprechen.
Das an das Museum angeschlossene Forschungszentrum wird von denjenigen geschätzt, die tiefer in das Thema eintauchen oder die Familiengeschichte im Zusammenhang mit der Orphan Train Movement erforschen möchten.
Insgesamt gilt der National Orphan Train Complex als lohnenswerter Stopp für Geschichtsinteressierte und diejenigen, die mehr über diesen einzigartigen Aspekt der amerikanischen Sozialgeschichte erfahren möchten. Auch wenn es vielleicht kein Ziel für einen ganzen Tag ist, bietet es den meisten Besuchern ein sinnvolles und lehrreiches Erlebnis.
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