Der Kreuzstadl Rechnitz ist ein bedeutender historischer Ort am südlichen Ortsrand der Marktgemeinde Rechnitz im Bezirk Oberwart im Burgenland. Dieses ehemalige landwirtschaftliche Gebäude dient heute als Gedenkstätte für das Massaker von Rechnitz. Der Standort bietet eine ruhige und besinnliche Umgebung für Besucher, die sich mit den tragischen Ereignissen, die sich hier während des Zweiten Weltkriegs zugetragen haben, auseinandersetzen möchten.
Der Kreuzstadl Rechnitz erinnert an das Massaker von Rechnitz, wo in der Nacht vom 24. auf den 25. März 1945 etwa 180 ungarische Juden brutal ermordet wurden. Das Massaker wurde von dem örtlichen Gestapoführer Franz Podezin und seinen Helfern durchgeführt. Trotz zahlreicher Suchgrabungen sind die Gräber der Opfer bis heute nicht gefunden worden. Die Gedenkstätte erinnert an dieses tragische Ereignis und bietet den Besuchern eine ernüchternde Erfahrung.
Im Jahr 1993 wurde der Kreuzstadl Rechnitz mit Spendengeldern von Marietta Torberg, der Ehefrau von Friedrich Torberg, dem Bildhauer Karl Prantl und David Axmann erworben. Anschließend wurde das Gebäude der Israelitischen Kultusgemeinde Wien übergeben, um es als Gedenkstätte für künftige Generationen zu erhalten. Damit wird die Erinnerung an die Opfer des Massakers von Rechnitz wach gehalten und an die Gräueltaten der Vergangenheit erinnert.
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Der Kreuzstadl Rechnitz in Rechnitz, Österreich, dient eher als eine ernste Gedenkstätte denn als ein traditionelles Museum. Er ist ein Zeugnis eines tragischen Ereignisses während des World War II, bei dem Hunderte von ungarischen jüdischen Zwangsarbeitern massakriert wurden. Besucher beschreiben die Erfahrung oft als ernüchternd und zum Nachdenken anregend.
Der Ort besteht aus den Überresten einer Scheune, in der das Massaker stattfand, die heute als Gedenkstätte erhalten ist. Informationstafeln bieten einen historischen Kontext und helfen den Besuchern, die Bedeutung des Ortes zu verstehen. Obwohl der Ort selbst relativ klein ist, ist seine Wirkung tiefgreifend.
Viele Besucher schätzen die respektvolle Art und Weise, wie die Gedenkstätte gepflegt wurde, die ruhige Besinnung ermöglicht. Die Schlichtheit des Ortes wird oft als kraftvoll empfunden, da die Geschichte für sich selbst spricht. Einige Besucher erwähnen jedoch, dass umfangreichere Informationen oder Führungen den pädagogischen Aspekt verbessern könnten.
Die abgelegene Lage des Kreuzstadl Rechnitz bedeutet, dass er nicht immer leicht zugänglich ist, was einige Besucher als schwierig empfinden. Darüber hinaus könnte der Mangel an umfangreichen Einrichtungen für einige ein Problem darstellen, obwohl dies dem Charakter des Ortes als Stätte der Erinnerung und nicht als Touristenattraktion entspricht.
Insgesamt bietet der Kreuzstadl Rechnitz, obwohl er keine typische Museumserfahrung darstellt, einen sinnvollen Besuch für diejenigen, die sich für die Geschichte des World War II interessieren oder den Opfern des Holocaust ihren Respekt erweisen möchten. Sein Wert liegt eher in seiner historischen Bedeutung und der Möglichkeit zur Besinnung, die er bietet, als in traditionellen Museumsausstellungen.
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