Das Moulagenmuseum an der Universität Zürich beherbergt eine der grössten Moulagensammlungen der Welt. Diese lebensechten dreidimensionalen Darstellungen von Krankheitsbildern wurden zwischen 1918 und 1948 geschaffen. Die Sammlung ist ein bedeutendes Kulturgut und bietet einen einzigartigen Einblick in die Geschichte der medizinischen Ausbildung und der Dermatologie.
Die Moulagensammlung des Moulagenmuseums wurde von Bruno Bloch gegründet, dem ersten Professor für Dermatologie und Venerologie an der Universität Zürich. Seine Nachfolger Guido Miescher und Hans Storck bauten die Sammlung weiter aus und machten sie zu einer wichtigen Quelle für die medizinische Ausbildung und Forschung.
Die Sammlung des Moulagenmuseums umfasst über 1800 Moulagen, von denen die meisten vor Ort hergestellt wurden. Die Besucher des Museums können rund 600 dieser faszinierenden medizinischen Modelle besichtigen, die ein breites Spektrum an dermatologischen und chirurgischen Erkrankungen darstellen.
Wissenschaft & Technologie Geschichte & Anthropologie Person & Künstler
Haldenbachstrasse 14, Zürich
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Das Moulagenmuseum in Zürich, Schweiz, bietet Besuchern einen besonderen Einblick in die Medizingeschichte durch seine Sammlung von Wachsmodellen, die verschiedene Hautkrankheiten und -zustände darstellen. Dieses kleine, spezialisierte Museum ist in der dermatologischen Klinik der Universität Zürich untergebracht.
Die Hauptattraktion des Museums ist seine umfangreiche Sammlung von Wachsmoulagen, die hochdetaillierte und realistische Darstellungen von Hauterkrankungen sind. Diese wurden im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert als Lehrmittel für Medizinstudenten geschaffen. Besucher loben oft die Handwerkskunst und die lebensechte Qualität dieser Modelle, die eine greifbare Verbindung zu historischen medizinischen Praktiken herstellen.
Obwohl viele die Exponate faszinierend und lehrreich finden, ist es wichtig zu beachten, dass einige Besucher den Inhalt aufgrund der Art der dargestellten Hauterkrankungen als verstörend oder abschreckend empfinden könnten. Das Museum präsentiert die Moulagen auf klinische und respektvolle Weise, aber es ist möglicherweise nicht für alle Zielgruppen geeignet.
Das Museum ist relativ klein und kann in etwa einer Stunde gründlich erkundet werden. Einige Besucher haben erwähnt, dass umfassendere Übersetzungen ins Englische oder Audioguides das Erlebnis für nicht-Deutschsprachige verbessern würden, da die meisten Informationen auf Deutsch bereitgestellt werden.
Positiv ist, dass das Museum freien Eintritt bietet und eine ruhige, wenig besuchte Umgebung für Interessierte an Medizingeschichte oder einzigartigen Museumserlebnissen bietet. Das Personal wird im Allgemeinen als freundlich und sachkundig beschrieben, obwohl die Interaktionen aufgrund des selbstgeführten Charakters des Besuchs begrenzt sein können.
Insgesamt bietet das Moulagenmuseum eine Nischenperspektive auf die Geschichte der Dermatologie und der medizinischen Ausbildung, die aber dennoch wertvoll ist. Es ist besonders attraktiv für diejenigen mit Interesse an Medizin, Geschichte oder ungewöhnlichen Museen, ist aber möglicherweise keine erste Wahl für allgemeine Touristen oder Menschen, die empfindlich auf abschreckende medizinische Bilder reagieren.
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